Magyar Vizsla   -   vom Schützenhof     

Trächtigkeitskalender … wir hoffen so sehr auf Nachwuchs von Hungaricum Dukát Bakó und unserer Adele vom Schützenhof

Fr, 06.06.2014
Erster Deckungstag. Sperma wandert ausserhalb der Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer Befruchtung zu erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden nach dem ersten Deckakt wiederholt werden. (Schlagartig ändert Adele ihr Verhalten, zuvor Rast- und Ruhelos, schmiegt sie sich nach erfolgtem Deckakt eng an und schläft sofort ein. Der Deckakt fand am Abend statt und Adele hielt ihren Liebsten geschlagene 50 Minuten fest!)

Sa, 07.06.2014  
Zweiter Deckungstag… (ich glaube, heute hat es geschnackelt - 35 Minuten ließ Adele ihren Bakó nicht gehen…. Sie ist nach dem Hängen ausgelassen und kullert sich zufrieden über den Rasen -- Bakó wird sehr unentspannt und beschützt seine Braut! Kein anderer Hund aus unserem Rudel, nicht mal das Ömchen, darf sich seiner Adele nähern!)
Sperma wandert zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im Allgemeinen recht kurz (ca. 24 Std).

Sa, 07.06.2014 bis So, 08.06.2014
Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden.

So, 08.06.2014 bis Mo, 09.06.2014          
Dritter Deckungstag (Montag, 09.06.2014) ... Befruchtung der Eizellen (in den Eileitern).(Auch heute wirkt Adele nach dem Deckakt glücklich uns ausgelassen - ich glaube, es war der reine Spaß an der Freude, denn sie musste Mister Bakó lange umwerben, bis er schließlich noch mal nachgab und sie beglückte)

Mo, 09.06.2014 bis Mi, 11.06.2014
Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals. (Adele absolviert beim Jagdtraining am Mittwoch, 11.06.2014  ihre Feldsuche im Zeitlupentempo, wirkt unmotiviert)
ADELE BEENDET IHRE LÄUFIGKEIT AM DIENSTAG, 10.06.2014 (Tag 22) - somit kann man rein wissenschaftlich gesehen davon ausgehen, dass die Eisprünge 8 Tage zuvor - am Dienstag, den 03.06.2014 (LH-Peak am 01.06.2014) erfolgt sind und nach Eizellenreifung (Dauer 24-60 Stunden) + Lebensdauer der gereiften Eizellen von bis zu 4 Tagen - also in einem guten, wenn auch relativ späten Zeitraum gedeckt worden ist. Empfohlen werden die Tage 1 und 4 nach der Ovulation. Es sind alles Spekulationen, verlassen wir uns auf die Instinktsicherheit von Bakó, dann wäre der früheste Deckakt am Donnerstag Vormittag vollzogen worden, was ja leider nicht klappte (Übereifer) - wohingegen er am Montag, 09.06.2014 nur noch widerwillig Adele's Werben nachgekommen ist. Zu Wimmern begann Mister Bakó am Mittwoch Abend (04.06.2014, Tag 16 - genau, wie im Jahr zuvor auch!) - gestanden hat Adele bereits am 01.06.2014, wenn auch halbherzig (ihr Tag 12), aber Bakó hat sie ignoriert.

 2. Woche    

Pflege und Haltung der Hündin wie in Woche 1.

Fr, 13.06.2014 bis Di, 17.06.2014
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten. (Beim Jagdtraining am Sonntag, 15.06.2014 hat Adele weiterhin keine Lust zu Arbeiten, lässt sogar einen hochgemachten Hasen einfach vorbeirasen… Am Montag, 16.06.2014 entdecke ich minimalen weißen Ausfluss an Adele’s Schnalle, ihre Zitzen sind vergrößert und leicht gerötet – ein Schweineohr wird verschmäht und das Futter musste ich aus der Hand geben – sie ist appetitlos)

Di, 17.06.2014 bis Do, 19.06.2014
Die Embryos erreichen die Gebärmutter. (Am Dienstag, 17.06.2014 hat Adele einen leicht bräunlichen, geruchlosen Ausfluss – minimal. Könnte es bereits mit der Einnistung zusammenhängen, da Adele erst nach erfolgter Ovulation/Eizellenreifung gedeckt worden ist? .... Adele frisst wieder, der Hungerstreik hielt also gerade mal einen Tag an GsD! Am Mittwoch, 18.06.2014 hat Adele sich am Vormittag übergeben ... ausnahmsweise ein Grund zur Freude/Hormonumstellung? Ihr Appetit ist mäßig bis gut, sie hat gefressen.)

3. Woche           

Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter. Füttern Sie kleine Mahlzeiten mehrmals am Tag, um gegen die morgendliche Übelkeit zu helfen. Falls die morgendliche Übelkeit anhält, kann der Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die Gebärmutter zu beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich.

Fr, 20.06.2014 bis Fr, 27.06.2014
Ab dem 17./19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest. Diese formen embrionale Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen zähflüssigen, klaren Schleim ab. Das ist das eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt geklappt hat. 
(Nun haben wir tatsächlich schon die 3. Woche am Wickel. Adele's Appetit ist überirdisch, ihr Schlafbedürfnis auch... Wilde Spiel mit ihrer Tochter Briós vermeidet sie und auch im Hundefreilauf verhält sie sich deutlich gemäßigter. Ihre Zitzen sind recht groß und meist Abends schön rosa. Ihre Mumu ist im Gegensatz zum letzten Jahr auch deutlich größer geblieben nach der Hitze. Adele möchte kleben ... am Liebsten liegt sie im Vollkontakt direkt auf meinem Schoß. "Geschleimt" hat Adele bisher nur am 16. und 17.06. - und da auch nur minimal .... Bin gespannt, ob da in Kürze mehr kommt.)

4. Woche

Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden. Besprechen Sie mögliche Risiken einer solchen Untersuchung mit dem Tierarzt.

Do, 26.06.2014 bis Do, 03.07.2014
Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen Zustand sind die Embryonen sehr stark defektgefährdet. Die Entwicklung der Zitzen beginnt.

Di, 01.07.2014 bis Sa, 05.07.2014
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embryonen sind etwas walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt.

5. Woche       

Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Das Anschwellen der weiblichen Scham wird merkbarer. Bitte achten Sie auf das Gewicht der Hündin und überfüttern Sie nicht. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.

Fr, 04.07.2014
Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln.

Do, 10.07.2014
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.

6. Woche     

Machen Sie die Hündin mit der Welpenbox vertraut. Lassen Sie sie dort schlafen. Erhöhen Sie die Anzahl der Mahlzeiten und behalten Sie ihr Gewicht im Auge.

7. Woche

Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden raue Spiele spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Hündchen bestimmen. Die Hündin sollte nur dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt. (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit) Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung dar.

Ab der 7. Woche messen Sie der Hündin einmal täglich rektal die Temperatur und notieren diese Werte.

So, 20.07.2014  
Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.

8. Woche       

Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Unterrichten Sie Ihren Tierarzt über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt und erörtern Sie mit ihm mögliche Probleme. Stellen Sie die Utensilien für die Geburt zusammen und bereiten Sie alles vor.

Mi, 23.07.2014 bis Do, 31.07.2014
Die Hündin verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Sorgen Sie dafür, dass sie den Platz fürs Werfen so angenehm wie möglich vorfindet. Je nach Rasse kann man kleine Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren "Nestbau" zu geben.

Fr, 25.07.2014   
Füttern Sie mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag, da der Bauch beengt ist. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein.

Fr, 25.07.2014 bis Sa, 09.08.2014
Säubern Sie Bauch und Schambereich mit warmem Wasser. Kürzen Sie das Haar rund um die Zitzen, um den Welpen den Zugang zu erleichtern.

9. Woche 

Möglicherweise hat die Hündin keinen Appetit mehr, wenn die Zeit der Niederkunft naht.

Mo, 04.08.2014 bis Do, 07.08.2014
Die Hündin wird ruhelos und beginnt 'Nestbau' Verhalten zu zeigen.

Di, 05.08.2014   
Messen Sie nun morgens und abends die Temperatur der Hündin. Die normale Temperatur schwankt je nach Rasse und Alter der Hündin zwischen 37,5 und 39,4 Grad Celsius. Gerade wegen der großen Schwankungsbreite ist es wichtig, die normale Körpertemperatur zu kennen (Messungen 7. Woche). Wenn die Temparatur um ca. 1,5 bis 2 Grad Celsius fällt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24 Stunden geboren.

Mi, 06.08.2014 
Die Hündin wirkt möglicherweise unglücklich, ruhelos, läuft immer hin und her und fühlt sich offensichtlich unwohl. Es kann sein, dass sich weisse Scheidenflüssigkeit absondert.

Do, 07.08.2014
Der vorausberechnete Tag der Geburt. Viele Hündinnen werfen zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige lassen sich auch bis zum 66. Tag Zeit. Beobachten Sie Ihre Hündin vor allem bei Verspätungen sehr genau. Übelriechender, dunkler Ausfluss ist ein Alarmzeichen, sofort den Tierarzt aufzusuchen. Spätestens am 66. Tag muss ohnehin ein Tierarzt konsultiert werden. Es könnten Geburtsprobleme wie zu große oder abgestorbene Welpen vorliegen. Dann kann nur schnelles Handeln das Leben von Mutter und Welpen retten.